Eine Geschichte, die vor über hundert Jahren ihren Anfang nahm
1904 gründete Émile Calberson in Le Havre eine Eisenbahngesellschaft, die nach Rouen und Paris lieferte. Gepäck und Pakete wurden mit dem Personenzug transportiert und von den Bahnhöfen an die Kunden ausgeliefert. 1920 verlagerte sich der Schwerpunkt des Unternehmens auf den Straßentransport und wurde der Name in „Société des Transports Routiers Calberson“ geändert. Danach expandierte das Unternehmen in ganz Frankreich und wurde zum wichtigsten französischen Stückgutunternehmen.
1961 wurde es von SCETA, einer Tochtergesellschaft der SNCF, übernommen.
Wachsende Bedeutung des internationalen Geschäfts
Calberson war bereits seit Anfang der 50er-Jahre in Nordafrika vertreten. Seit 1970 wurden sukzessive in den Niederlanden, in Großbritannien, in Italien und in Deutschland Niederlassungen eröffnet. 1984 wurde das Unternehmen auf den Sekundärmarkt der Pariser Börse gebracht.
Ende 1995 entstand die Compagnie Generale Calberson aus der Fusion mit den anderen Tochtergesellschaften der SCETA-Gruppe, die sich anschließend zu GEODIS umfirmierte. Die 1996 privatisierte GEODIS-Gruppe ist in vier Geschäftsbereiche aufgeteilt: Expresslieferungen Straßentransport, Logistik und Overseas.
2006 erfolgte die Übernahme von TNT Freight Management, nun GEODIS Wilson, mit der GEODIS seine Position in Skandinavien, auf dem amerikanischen Kontinent, in Asien und in Australien ausbaute. Damit gehört die Gruppe zu den größten Anbietern im Freight Forwarding-Geschäft in Europa.
2008 entstand nach dem Zukauf der internationalen Plattform von IBM zur Logistiksteuerung der fünfte Geschäftsbereich von GEODIS: die Supply-Chain-Optimierung. Im selben Jahr wurde GEODIS zur 100%igen Tochtergesellschaft der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF.
2009 setzte GEODIS mit dem Erwerb von zwei der vier Geschäftsbereiche von Giraud International die Strategie des externen Wachstums fort: Eisen und Stahl sowie die Region Mittel- und Osteuropa.
Strategische Zukäufe zur Stärkung unserer Geschäftsfelder
2015 wurden alle Marken der Gruppe unter dem einheitlichen Markennamen GEODIS zusammengeführt.
Im selben Jahr erfolgte die Übernahme von OHL (Ozburn-Hessey Logistics) mit Sitz in Nashville, Tennessee. Mit damals 10.000 Mitarbeitenden und 120 Vertriebscentern hatte OHS für die Kundschaft in Nordamerika zahlreiche Dienstleistungen zum Supply-Chain-Management im Portfolio.
2021 baute GEODIS seine Position in Europa durch die Übernahme des Fuhrunternehmens Pekaes in Polen sowie von Gandon und Perrier in Frankreich aus, um seine europaweite Präsenz im Straßentransport zu konsolidieren.
2022 erwarb GEODIS das Unternehmen Keppel mit Sitz in Singapur, seines Zeichens Spezialanbieter für Contract Logistics, und anschließend Need It Now Delivers, den US-amerikanischen Marktführer für Expresslieferungen. Hinter diesen beiden strategischen Übernahmen steht einmal mehr das Bestreben von GEODIS, als weltweit operierender Logistikdienstleister für seine Kundschaft eine umfassende Angebotspalette vorzuhalten.
Und 2023 baut die Gruppe mit dem Erwerb von trans-o-flex, dem Marktführer für die temperaturgesteuerte Expresslieferung von Pharmaprodukten und Arzneimitteln, ihre Präsenz in Deutschland als wichtigem Land erneut deutlich aus.
