GEODIS wickelt komplexen, übergroßen Break Bulk-Transport im Kolumbien mit Antonov AN-124 Flugzeug ab

Die Just-in-Time-Logistikoperation umfasste den Transport von 249 Teilen übergroßer, überschwerer Fracht mit einem Gesamtgewicht von 776 Tonnen und 4.455 Kubikmetern in den Südosten Kolumbiens. Ursprünglich hatte GEODIS geplant, die Ladung in Cartagena zu mobilisieren und über die La Orquídea-Brücke in Boyacá zum Zielort zu transportieren - die einzige Straßentransportmöglichkeit für Fracht dieser Größe und dieses Gewichts entlang der Strecke. Als die Brücke jedoch im August 2023 einstürzte, musste GEODIS schnell eine alternative Lösung für den Lufttransport der Fracht entwickeln und umsetzen, um das dringende Projekt rechtzeitig abzuschließen.

Das monumentale Projekt erforderte einen komplexen Planungs- und Verhandlungsprozess zwischen GEODIS und Antonov. Nach der Evaluierung verschiedener Luftcharterlösungen entschied sich GEODIS für die Antonov AN-124 als einziges Flugzeug, das aufgrund seiner besonderen Abmessungen und Gewichtseigenschaften groß genug für den Transport der Fracht sein würde. Der Planungsprozess umfasste zudem die Sicherung des Flugzeugs angesichts seiner begrenzten Verfügbarkeit inmitten des Russland-Ukraine-Konflikts und der Ausrichtung der Antonov auf humanitäre Hilfe.

"Mit insgesamt 13 Flügen, darunter eine lange internationale Reise und 12 Inlandsflüge, war diese beispiellose Operation mit ständigen Herausforderungen verbunden", sagte Carlos Palacios, Managing Director von GEODIS in Kolumbien. "Trotz der Komplexität konnten unser Team bei GEODIS und unsere Kooperationspartner - darunter Antonov, die kolumbianischen Luftstreitkräfte und die einzelnen beteiligten Flughäfen - erfolgreich zusammenarbeiten, um wichtige Materialien in einer für die Geschäftsabläufe unseres Kunden kritischen Zeit durch das Land zu transportieren.“

Nach der Sicherung der Antonov AN-124 evaluierte und definierte GEODIS bestimmte Flughäfen, die die technischen Voraussetzungen für das Manövrieren dieses Flugzeugtyps erfüllen. Letztlich entschied sich GEODIS für Barranquilla (AOL) und Apiay (AOD) in Kolumbien, da dort die Nutzlast und die technischen Bedingungen der Start- und Landebahn validiert werden konnten. In Apiay (einem Militärstützpunkt der kolumbianischen Luft- und Raumfahrtkräfte) führte GEODIS eine Studie durch, um die richtigen Lande- und Startmanöver und den passenden Standort des Flugzeugs zu ermitteln, um den Betrieb des Militärstützpunkts nicht zu stören, sowie die Treibstoffversorgung und die Verfügbarkeit einer Ausweichmöglichkeit während der Bodenzeit festzulegen.

In Anbetracht des Umfangs des Projektes sowohl am Ausgangs- als auch am Zielort wurde die Fracht in Cartagena vorbereitet und auf dem Landweg nach Barranquilla transportiert, bevor sie mit der Antonov AN-124 befördert wurde. Die Antonov AN-124 hat zwar eine Kapazität von 100 Tonnen, die maximal zulässige Nutzlast betrug jedoch 65 Tonnen für die Landung in Apiay. Daher nahm GEODIS mit Antonov Anpassungen an den Flugplänen und der Ladung vor, so dass die Fracht letztlich auf 12 Inlandsflügen transportiert werden musste. GEODIS und Antonov glichen die Ladung an, um die 12 Einzelteile zu mobilisieren. Dazu gehörte das Entfernen von Außenverpackungen wie Kisten, das Platzieren von 12 zusätzlichen Zurrpunkten im Flugzeug, das Entfernen von Treppen, um das größte Frachtstück in das Flugzeug zu bekommen und vieles mehr.

"Angesichts der ständigen Veränderungen, der Dringlichkeit des Zeitplans und der sensiblen Natur der Fracht, stellt dieses Projekt einen der größten Erfolge für unser GEODIS-Team in Kolumbien dar", sagte Palacios. "Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern haben wir bewiesen, dass wir mit Flexibilität und Weltklasse-Talenten extreme Herausforderungen meistern und außergewöhnliche Lufttransporte im Auftrag unserer Kunden durchführen können."